Ausstellung Audiowalk "LauschOrte" lockt in die Bremer City

Literarisch-musikalischer Audiowalk

An einer Backsteinwand ist ein Schild mit QR-Code und Bremer Stadtmusikanten der Lauschorte zu sehen
Das Projekt "LauschOrte" startet am 11. Juni 2021 in der Bremer Innenstadt. Bild: Claudia Beißwanger

Sehen, lauschen, staunen

Das literarisch-musikalische Projekt "LauschOrte" ist im Rahmen des Bremer Aktionsprogramms Innenstadt "Bremen wird neu" vom Bremer Literaturkontor und dem Kammerensemble Konsonanz gemeinsam entwickelt worden. Passgenaue literarische Texte und Musik beleuchten sieben Orte in der Bremer Innenstadt auf witzige, nachdenkliche oder auch reflektierende Weise, schaffen neue Perspektiven und wecken die Neugier auf die Geschichte, die hinter dem jeweiligen Ort steht.

Jugendliche Orchestermitglieder an verschiedenen Blasinstrumenten
Musikaufnahmen für die "LauschOrte". Bild: Claudia Beißwanger

Die Texte wurden extra für die "LauschOrte" von Bas Böttcher, Anna Lott, Nora Bossong, Artur Becker, Sujata Bhatt, Anke Bär, Moritz Rinke, Kolja Fach, Katharina Mevissen und anderen verfasst und von Bremer Schauspielerinnen und Schauspielern eingesprochen. Fünfzehn Musikensembles und Solokünstler der freien Bremer Szene, darunter das Kammerensemble Konsonanz, das Ensemble New Babylon, der Chor Northern Spirit, das Bremer Barockorchester, Unspoken Consort, das Conrad Schwenke Quartett, Romy Camerun, Namu Nonett und Johannes Haase – kommentieren die Texte musikalisch, mit Barock- und Renaissancemusik, Jazz, romantischer oder zeitgenössischer Musik. Die Texte und die Musik wurden im Sendesaal Bremen aufgenommen.

So funktioniert's:

Die "LauschOrte" funktionieren wie ein digitaler Stationslauf: An den einzelnen Stationen kann man mit einem QR-Code Audio-Dateien über eine für das Projekt programmierte Website auf dem eigenen Smartphone abspielen. "LauschOrte" orientiert sich am beliebten digitalen Format eines Podcasts und verbindet digitale und analoge künstlerische Erfahrungsräume.

Die "LauschOrte" in der Bremer Innenstadt:

  • die Skulptur der Bremer Stadtmusikanten von Gerhard Marcks am Rathaus.
  • das Reiterstandbild von Otto von Bismarck am St. Petri-Dom.
  • das Mahnmal für die Opfer der Novemberpogrome 1938 in der Dechanatstraße.
  • das Skulpturen-Ensemble "Hirt mit Schweinen" in der Sögestraße.
  • an der Bark "Alexander von Humboldt", Schlachte.
  • die Skulptur des "Lichtbringers" am Eingang der Böttcherstraße.
  • der Spuckstein auf dem Domshof, der an die Serienmörderin Gesche Gottfried erinnert.
  • im Wallforum der Stadtbibliothek.
  • an der Telefonzelle im Schnoor.
  • auf dem Ansgarikirchhof .
  • am Antikolonialdenkmal an der Gustav-Deetjen-Allee .
  • das Berliner Mauerstück vor dem Überseemuseum .
  • am Karstadt-Gebäude in der Innenstadt .
  • am Mahnmal zur Erinnerung an den NS-Raub am Tiefer.
  • an der Wallmühle .
  • am Museum Weserburg auf dem Teerhof .
  • am Moin-Zeichen in den Wallanlagen .

Das Projekt "LauschOrte" ist seit Juni 2021 dauerhaft im Bremer Stadtraum zu erleben, und zwar an allen Stationen wahlweise auf Deutsch oder Englisch.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Morgen, 08. Juni 2021, 06:55 Uhr

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