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Sendetermin:

24. August 2024 um 19:00 Uhr

Sendereihe:

Sounds

Die handverlesene Musikauswahl am Abend. Unsere Entdeckungen aus Pop, Indie-Pop, Singer/Songwriter und Americana.

Überseefestival Bremen

Das Foto zeigt Besucher eines Konzerts beim Überseefestival im Jahr 2019.
Musikvielfalt aus der Hansestadt, live und kostenlos Bild: nurdermicha

Seit 16 Jahren ist das Überseefestival Bremen ein ganz wichtiges Projekt der Musikszene Bremen, um den Nachwuchs in der eigenen Stadt zu fördern und die Vielfalt der Bremer Musikwelt abzubilden: 100 % Bremen lautet das Motto, ein Leitmotiv, dass die Macher ernst meinen. Auf drei Bühnen werden am 28. und 29. August wieder mehr als 20 verschiedene Bands ihr Können zeigen. Dabei spielen Genregrenzen keine Rolle. Ganz bewusst soll hier jeder Stil einen Platz bekommen. Diese Jahr spielt beispielsweise das junge Modern Jazz Quintett Stripes Called Zebra, die von Postpunk und New Wave beeinflusste Gruppe Maikmono, das auf französische Chansons spezialisierte Duo Soleil Vert und als Special Guest der schon lange weit über die Grenzen Bremen hinaus bekannte „letzte echte Undergound-Action-Held“ Grillmaster Flash. Das ganze übrigens bei freiem Eintritt.

Jeff Buckley’s „Grace“ wird 30   

Porträt von Jeff Buckley (vom Cover seiner Platte "Grace", 1994)
30 Jahre unvergängliche Musikgeschichte Bild: Sony Music

Das Album „Grace“ vom US-Amerikaner Jeff Buckley kam am 23. August 1994 raus und ist in vielerlei Hinsicht ein bedeutsames Werk der Musikgeschichte. Es ist Buckleys einziges vollendetes Studioalbum. Der Mann mit der warmherzigen Stimme starb 1997 mit nur 30 Jahren. Das Album zeichnet sich durch seine stilistische Vielfalt aus, mal singt Buckley sanft und nur zum Klang seiner Akustikgitarre, dann reiht er sich mit dem Titelstück in die Reihe großartiger Indierock-Hymnen der 90er ein. Seine Version von Leonard Cohens „Hallelujah“ gilt als eine der besten Interpretationen der großen Liebeshymne. Buckley galt vielen als Songschreiber in der Tradition von Bob Dylan oder Joni Mitchell, ebenso war er aber großer Bewunderer von Jazzgröße Nina Simone oder der Rockband Led Zeppelin. Auch viele Jahre nach seinem Tod und zum 30. Jubiläum hat die Musik von Buckleys einzigem Album „Grace“ insbesondere wegen seiner einfühlsamen und sanften Stimme nichts seiner Schönheit verloren.

Dylan LeBlanc

Dylan LeBlanc
Poetische Klänge aus den USA im Schlachthof Bremen Bild: Trevor Wiggins

Wenn am 28. August der US-Amerikaner Dylan LeBlanc Halt im Kulturzentrum Schlachthof Bremen macht, kommt einer der derzeit wohl besten Songschreiber der USA in die Hansestadt. Er ist hin- und hergeworfen zwischen Texas, Louisiana und Alabama großgeworden und somit sind das ‚on the road‘-sein und Vagabundentum typische Themen in seinen von Folk, Americana und Rock geprägten Songs. Sein aktuelles Album heißt „Coyote“, und mit genau diesem könne er sich schon sehr lange gut identifizieren. Einer, der herumwandert und auf seine Instinkte vertraut. Es ist das erste Album, das LeBlanc yselbst produziert hat und es wartet mit einem großen Konzept auf: eine Geschichte über einen Hoffnungslosen im Strudel mexikanischer Drogenkartelle, der selbst süchtig wird, die Liebe findet, und nach einem Ausweg aus dem Verbrechen sucht. Die Geschichte könnte so auch für einen Tarantinofilm geeignet sein, den richtigen Soundtrack hätte LeBlanc schon einmal geliefert.

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Gesprächszeit mit Tom Grote

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