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Sendetermin:

21. Dezember 2024 um 19:00 Uhr

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Die Musikerin Laura Nyro um 1968
Die Musikerin Laura Nyro (1947-1997) um 1968. Bild: Columbia Records

Laura Nyro – (fast) vergessene Heldin der US-Singer/Songwriter-Historie

Ihr Name wird oft vergessen, wenn es um die großen Frauenpersönlichkeiten der amerikanischen Songwriter-Kultur geht, doch die im April 1997 mit nur 49 Jahren einem Krebsleiden erlegene New Yorkerin Laura Nyro zählt zur ersten Garde der großen Pop-Songwriterinnen des letzten halben Jahrhunderts. Ohne ihre Pioniertaten wäre auch die Musik von Nachfolgerinnen wie Rickie Lee Jones, Kate Bush oder Tori Amos kaum denkbar. Schon als Teenagerin schrieb Laura Nyro erste Songs. Sie war geprägt von Motown- und Girl Group-Sounds, von Broadway-Showtunes, Jazz und Doo Wop.

Große Pop-Hits hatten in den späten sechziger Jahren zunächst andere mit Nyro-Songs wie "And When I Die", "Stoned Soul Picnic" oder "Wedding Bell Blues", doch es waren vor allem ihre eigenen Alben, die Nyro als Ausnahmetalent auswiesen. Sie schrieb in einem freien Fluss des Gefühls ohne Rücksicht auf standardisierte Song-Formen, arbeitete in späteren Jahren ihre Karriere vor allem mit Jazzmusikern. "Sie hat mehr Songwriter beeinflusst als fast alle anderen", sagt der große Nyro-Fan Elton John, "Ihre Musik war der Zeit weit voraus und sie klingt heute immer noch unglaublich. Ihre Seele, ihre Leidenschaft, ihre Kühnheit, so etwas hatte ich noch nicht gehört." Auf 19 CDs wurde jetzt das Gesamtwerk von Laura Nyro in der Box "Hear My Song" neu aufgelegt.

Zakir Hussain – Meister des Tabla-Spiels

Zakir Hussain an Trommeln
Der in Mumbai geborene Zakir Hussain wurde für sein Tabla-Spiel vielfach ausgezeichnet. Bild: dpa | Captital Pictures/Martin Harris

Der indische Meistermusiker Zakir Hussain war der weltweit führende Vertreter der Kunst des Tabla-Spiels. International wurde der Sohn des Tablavirtuosen Alla Rakha bekannt vor allem durch seine Mitwirkung im Bandprojekt Shakti von Jazzgitarrist John McLaughlin. Auch mit westlichen Rockmusikern wie George Harrison oder Jack Bruce arbeitete der jetzt mit 73 Jahren verstorbene Tabla-Meister zusammen.

Neue Weihnachts- und Winter-Alben

Die Themen "Winter" und "Weihnachten" gehen Hand in Hand auf neuen Alben von Laila Biali (Kanada), Robert Glasper (USA), The Unthanks (England), Teitur & Dreamers‘ Circus (Dänemark) und der Unterbiberger Hofmusik (Deutschland).

Martial Solal – RIP

Matial Solal lachend am Flügel
Mit sechs Jahren begann Martial Solal mit dem Klavierspiel. Bild: dpa | Daille APRF

Martial Solal war eine feste Größe in der europäischen Jazzwelt. Auch im hohen Alter war der 1927 in Algier geborene französische Pianist noch live auf der Bühne zu erleben. Solal war zunächst vor allem beeinflusst von den Helden des afroamerikanischen Jazz, fand im Lauf der Jahrzehnte aber immer mehr zu einem Personalstil mit eigener Note.  Der 1950 nach Paris übergesiedelte Komponist schrieb die Filmmusik zum Godard-Filmklassiker "Außer Atem", viele andere Soundtracks folgten, ein Klavierkonzert und Kammermusik ebenso. Martial Solal erklärte erst 2019 seinen Abschied von der Bühne. Jetzt ist er in Versailles bei Paris im hohen Alter von 97 Jahren verstorben.

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