Podcast Stätten des Schreckens – Zeitzeugenberichte nach Aufnahmen von Karl Fruchtmann

Anhand von vielen unveröffentlichten Aufnahmen des 2003 verstorbenen Bremer Filmemachers Karl Fruchtmann rekonstruiert Autor Florian Bänsch vier Gespräche mit Überlebenden des Holocaust.

Karl Fruchtmann mit Kamera, darauf der Schriftzug: Erzähl mir von den Stätten des Schreckens
Karl Fruchtmann hat Überlebende des Holocaust zu Wort kommen lassen. Bild: Akademie der Künste Berlin

1980 reist der Bremer Filmemacher Karl Fruchtmann nach Israel und Polen, um dort Überlebende des Holocaust zu finden und mit ihnen zu sprechen. Aus den Interviews mit 60 Zeitzeugen entsteht die vierstündige ARD-Dokumentation "Zeugen – Aussagen zum Mord an einem Volk".

Die Ausstrahlung im Jahr 1981 ist ein Novum: Zum ersten Mal sprechen Überlebende des Holocaust im deutschen Fernsehen. Danach verschwinden die fast 40 Stunden Zeitzeugenberichte in den Archiven von Radio Bremen. Ein Großteil des Materials ist bis heute nicht veröffentlicht worden. Mit diesem Doku-Podcast werden nun weitere Interviews der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

In der Doku-Podcast-Reihe "Erzähl mir von den Stätten des Schreckens – Zeitzeugenberichte nach Aufnahmen von Karl Fruchtmann" rekonstruiert Autor Florian Bänsch mit dem Rohmaterial die Geschichten von fünf Überlebenden. Auf den Aufnahmen von Karl Fruchtmann finden sich zutiefst erschreckende und bedrückende Berichte. Daneben beeindruckende Momente der Hoffnung, des inneren Widerstands und der Stärke. Es sind Erfahrungsberichte von ganz unterschiedlichen Menschen, die in den Interviews alle den gleichen Wunsch äußern: Gehört zu werden.

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