Tickets gewinnen Festival | Women in Emotion Festival "Women in emotion"

Der Herbst steht wieder ganz im Zeichen musikalischer Frauen: Vom 12. bis einschließlich 30. September 2024 findet das Festival "Women in emotion" statt. 1988 gegründet, möchte das Festival das musikalische Schaffen von Künstlerinnen aus den unterschiedlichsten Genres in den Mittelpunkt rücken. Bremen Zwei und die Sparkasse Bremen präsentieren in ihrer gemeinsamen Konzertreihe "Sparkasse in concert" auch 2024 wieder spannende Musikerinnen, die es zu entdecken lohnt.

Moonlight Benjamin

"The punky Voodoo Queen from Haïti": Dieses Etikett hat sich Moonlight Benjamin selbst verliehen, um klare Verhältnisse zu schaffen. Die royal wirkende Sängerin besitzt eine eindringliche Stimme und sieht sich in der großen schamanischen Tradition ihrer Heimat Haiti. Daraus zieht sie jedoch ihre ganz eigenen Schlüsse, und die sind zeitgemäß: Wenn sich Moonlight Benjamin in ihre Songs und deren französische oder kreolische Texte vertieft, dann verstärken satte E-Gitarren und ein perkussiv rollender Puls die mystische Atmosphäre. Es entsteht eine schwelende Intensität, denn Rock, Blues und rauer Soul färben den wuchtigen Sound. Dafür verantwortlich ist der Gitarrist Matthis Pascaud. Er steht Moonlight Benjamin als wahrer Spezialist für kraftvolle Roots-Stiles zur Seite. Gemeinsam mit Sänger Hugh Coltman, hat sich die charismatische Sängerin auch schon mit dem Schaffen von Voodoo-Meister Dr. John aus New Orleans beschäftigt. Benjamin und Pascaud leben gemeinsam in Frankreich. Der geographische Abstand zu ihrer politisch gebeutelten Heimat hat Benjamins Perspektive geweitet: Neben Songs über Haiti, thematisiert die Sängerin aktuell auch philosophische Fragen, wie unsere Verankerung auf der Erde oder unsere Verbindung zum Ursprung des Lebens.

Samstag, 21. September 2024, 20.00 Uhr
Music Hall Worpswede, Findorffstraße 21, 27726 Worpswede

Tickets

Die Tickets für das Konzert mit Moonlight Benjamin sind alle verlost. Alle Gewinnerinnen und Gewinner wurden bis zum 19. September per Mail benachrichtigt. Kaufkarten sind noch an der Abendkasse erhältlich.

Myra Melford

Zarte Person – riesige Persönlichkeit: Myra Melford ist nicht nur eine herausragende Pianistin, Komponistin und Bandleaderin. Mit ihrem vielfältigen Schaffen schlägt sie immer wieder mühelos die weite Spanne von der Jazz-Tradition bis zur Avantgarde. Dadurch wurde die Wahl-New Yorkerin zu einem Leitbild für zahllose Jazzfrauen nachfolgender Generationen. "She’s my hero!", sagt zum Beispiel die amerikanische Schlagzeugerin Allison Miller über Myra Melford, mit der sie jüngst das Lux Quartet aus der Taufe hob. Dabei handelt es sich um eine reine Frauen-Formation, geleitet von Myra Melford. Sie selbst stammt aus dem Großraum Chicago im US-Bundesstaat Illinois. Vom Klang des Klaviers fühlte sie sich schon im Kindergarten-Alter magisch angezogen. Parallel zu einer umfassenden klassischen Ausbildung, entdeckte Myra Melford zudem den Blues und die Ausdrucksmöglichkeiten des Jazz. 1984 kam Melford nach New York und machte sich schnell einen Namen auf der brodelnden Downtown-Jazzszene. Neben Konzerten mit ihrem Trio, das in den 90er-Jahren auch in Bremen auftrat, bestritt die leidenschaftliche Improvisatorin regelmäßig spannend aufgebaute Solo-Auftritte. Welcome back!

Mittwoch, 25. September 2024, 20.00 Uhr
Donnerstag, 26. September 2024, 20.00 Uhr
Mensa 13, Dechanatstraße 13-15, 28195 Bremen

Tickets gewinnen

Sie können für jeweils eines der beiden Konzerte mit Myra Melford Karten gewinnen. Dazu tragen Sie sich bitte mit Ihrem vollständigen Namen, Telefonnummer und Mailadresse in das Formular ein. Geben Sie bitte auch an, für welchen der beiden Tage Sie Karten gewinnen wollen! Nur wenn alle Angaben vollständig sind, können Sie an der Verlosung teilnehmen. Alle Gewinnerinnen und Gewinner werden bis spätestens 21. September per Mail benachrichtigt. Viel Glück!

 Sarah McCoy Trio

Ist sie eine Sirene oder gar eine Hohepriesterin? Sarah McCoy versteht es, in Rollen zu schlüpfen, da immer etwas davon tatsächlich in ihr steckt. Gewiss ist: Die US-Amerikanerin, die in Frankreich eine zweite Heimat fand, hat das Potenzial einer künstlerischen Naturgewalt. Das befand auch Chilly Gonzalez, der zum Freund wurde und McCoys Karriere wesentlich beförderte. Ihre Stimme, ob durchdringend oder samtig-leise, kann unter die Haut gehen. Pianistisch bringt sie mühelos Blues, Jazz, Pop, Chanson und Soul unter einen Hut. In den Songs wechselt sie zwischen Draufgängertum, Witz, Verletzlichkeit und abgründigen Visionen. Getragen wird all das von ihren überbordenden Fähigkeiten als Performerin. Doch hinter McCoys schillerndem Auftreten versteckt sich eine empfindsame Person. Ihre schwierige Jugend in South Carolina ließ sie hinter sich und zog mit ihrer Gitarre im Gepäck nach Kalifornien. Inzwischen ist das Klavier Sarah McCoys Hauptinstrument. Richtig Fuß fasste sie einige Jahre später in der Club- und Kneipenszene von New Orleans. 2019 erschien auf dem Blue-Note-Label das Album "Blood Siren". Damals war sie als Solokünstlerin beim "Women in emotion" Festival zu Gast. Aktuell ist sie als stilistisch gewagtere "High Priestess" zu erleben.

Freitag, 27. September 2024, 20.00 Uhr
Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstr. 51, 28215 Bremen

Tickets gewinnen

Wenn Sie für das Konzert mit Sarah McCoy Karten gewinnen wollen, dann tragen Sie sich bitte mit Ihrem vollständigen Namen, Telefonnummer und Mailadresse in das Formular ein. Geben Sie bitte auch an, ob Sie eine oder zwei Karten gewinnen möchten. Nur wenn alle Angaben vollständig sind, können Sie an der Verlosung teilnehmen. Alle Gewinnerinnen und Gewinner werden bis spätestens 24. September per Mail benachrichtigt. Viel Glück!

 Sara Decker "expand"

Sara Deckers "expand" ist kein bunt zusammengewürfeltes Projekt – im Gegenteil: Die Verbindung der Sängerin und Komponistin zu den vier anderen Mitgliedern basiert auf gemeinsamen Erfahrungen und gemeinsamen Projekten in New York und Paris. Mit Drummerin Mareike Wiening hatte sie während ihres Studienaufenthalts im Big Apple zusammengewohnt, die finnische Bassistin Kaisa Mäensivu lernte sie an der Manhattan School Of Music kennen. Vibraphonistin Yuhan Su, eine Taiwanesin aus New York, traf Sara Decker in der Seine-Metropole. Trompeterin Heidi Bayer wiederum lebt in Köln, dem weiteren Umfeld von Decker selbst. Die Vokalistin sagt über sich, dass sie in ihrer Musik melodische Elemente des Pop mit den Möglichkeiten des Jazz verbindet. Texte sind ihr extrem wichtig. Sara Decker, die durch die Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wird, hat drei Alben veröffentlicht, darunter eines mit Gedicht-Vertonungen von Rilke, Kaleko oder Dickinson. "Sie strahlt Klarheit aus und leuchtet von innen", sagte ein Kritiker über Deckers Talente und das trifft zu – heute mehr denn je. "expand" ist eine Band aus lauter Bandleaderinnen, denn auch die anderen leiten Gruppen und haben eigene Alben veröffentlicht. Die Gruppe ist damit auch ein wunderbares "Allstar- Ensemble", das aus Freundschaft und um der Musik willen gemeinsam auftritt.

Tickets gewinnen

Sie können für das Konzerte mit Sara Decker Karten gewinnen. Dazu tragen Sie sich bitte mit Ihrem vollständigen Namen, Telefonnummer und Mailadresse in das Formular ein. Nur wenn alle Angaben vollständig sind, können Sie an der Verlosung teilnehmen. Alle Gewinnerinnen und Gewinner werden bis spätestens 28. September per Mail benachrichtigt. Viel Glück!

Montag, 30. September 2024, 20.00 Uhr
Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstr. 51, 28215 Bremen

Diese Konzerte liefen bereits beim women in emotion Festival 2024:

Alma Naidu Quintet

Sie verfüge über eine der schönsten Stimmen des deutschen Jazzgeschehens – darin sind sich alle einig, die über Alma Naidu geschrieben und berichtet haben. Meist ist es die "zart-elegische", sanfte, geschmeidige Seite ihres Ausdrucks, die betont wird. Doch die Sängerin und Songwriterin aus München kann auch darüber hinaus gehen. Das zeigt sich gerade auf der Bühne, wenn Naidu gerne mal elegant in den rhythmischen Strom eintaucht und aus der Energie schöpft. Im Frühjahr 2022 war ihr Album-Debüt erschienen. Da tummelte sich die brillante Sängerin in prominenter Gesellschaft. Ihr großer Förderer ist Top-Drummer Wolfgang Haffner, der die Produktion übernahm. Alma Naidu ist in einem hochmusikalischen Elternhaus aufgewachsen. Die Mutter Mezzosopranistin, der Vater Dirigent – ein musikalischer Weg lag da nahe. Alma lernte klassische Geige, später Klavier und Gitarre. Und sie schrieb erste Songs. Eine Zeit lang war sie in der Musical-Welt zuhause. Daneben kam der Jazz ins Spiel. Heute verbindet sie ihre Neigungen und Talente bewusst miteinander und covert auch mal stimmungsvolle Popsongs, etwa von Billy Joel.

Donnerstag, 12. September 2024, 20.00 Uhr
Kito, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen-Vegesack

Susanne Folk und Olga Reznichenko Trio im Doppelkonzert

"Love Is Not a Weakness" – schon aus dem Titel ihres Solo-Albums spricht eine starke persönliche Haltung. Susanne Folk schreibt Songs, in denen sich Erfahrungen, Gefühle und Überzeugungen spiegeln. Wie nah ihr diese Lieder sind, hört man der ganzen Performance an, gesanglich wie instrumental. Das Ungewöhnliche daran: Die Deutsch-Amerikanerin aus Berlin mit dem englisch ausgesprochenen Nachnamen hat ihre Karriere nicht ausschließlich als Sängerin und Pianistin bestritten, sondern auch mit Saxofon und Klarinette. Einige ihrer Jazzformationen wie beispielsweise "Azolia" oder "So Weiss" weisen auffällige Gemeinsamkeiten auf: eine Nähe zur Poesie und eine kammermusikalische Besetzung. Das Klavier war einst Susanne Folks erstes Instrument. Für ihre diversen Gruppen hat sie meist am Piano komponiert, in manchen auch gesungen. Der Schritt zur Singer-Songwriterin am Klavier war da nur folgerichtig. Ihre langjährige Prägung als Holzbläserin geben den intimen Stücken kompositorisch eine ganz eigene Note. Stilistisch lässt sich das nicht richtig verorten, was ihr Programm umso spannender macht.

Seit mehr als sechs Jahren besteht das Olga Reznichenko Trio in identischer Besetzung. In flüchtigen Zeiten wie diesen, ist das keine Selbstverständlichkeit. Das gilt insbesondere im Jazz. Hört man die Alben der Gruppe, erschließen sich die besonderen Qualitäten dieser "working band" sofort: Das intensive Miteinander hat zu einem eigenen Sound und einem speziellen musikalischen Geflecht geführt. Die russische Pianistin aus Leipzig komponiert attraktive Stücke, die zur Basis eines faszinierenden Kollektivspiels werden. Eine besondere Rolle kommt dabei der rhythmischen Finesse zu: Trotz manch ungerader Metren, fließt dennoch alles organisch ineinander. Selbst bei thematisch schwierigen Titelmotiven behält der Sound etwas Leichtes, Federndes. Olga Reznichenko kommt aus einer Hafenstadt im russischen Süden. Sie durchlief eine klassische Ausbildung, entwickelte als Teenager aber eine große Lust auf Jazz. Seit 2012 lebt sie in Leipzig. Während der Studienzeit bildete sie mit einer Vokalistin die Band "Sophia & Olga". Von ihrem jetzigen Trio erschienen bis dato die Alben "Somnambule" und "Rhythm Dissection".

Mittwoch, 18. September 2024, 20.00 Uhr
Kito, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen-Vegesack

Die Konzerte werden für Bremen Zwei live aufgezeichnet. Sendetermine für die Konzertmitschnitte werden noch bekannt gegeben.