In der Ausstellung Duckomenta: Alles voller Enten im Focke-Museum

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Ein bedeutendes Werk der Kunstgeschichte mit Schnabel, ausgestellt im Focke Museum.
Seit dem Jahr 1986 ist die "Duckomenta" in vielen Kunstmuseen zu Gast gewesen. Jetzt kann man die originelle Schau auch in Bremen bestaunen. Bild: Radio Bremen

Haben Sie schon einmal die Mona Lisa gesehen? Oder den Wanderer über dem Nebelmeer von Caspar David Friedrich? Das alles können Sie jetzt im Focke-Museum sehen – zwar nicht die Originale, aber sehr originelle Enten-Versionen dieser Gemälde.

Was ist in der Ausstellung zu sehen?

Büste der Nofretete als Ente in der Duckomenta im Focke-Museum
Nofretete wird in der Ausstellung zu Duckfretete. Bild: interDuck

Anstatt der Originalgesichter sind auf vielen berühmten Bildern Entenschnäbel, -augen und weißes Gefieder zu sehen. Aus der Nofretete wird die Duckfretete, aus Paula Modersohn-Becker wird Paula Dottersohn-Duckler. Das Ganze hat sich die Künstlervereinigung "interDuck" ausgedacht, die es seit 1982 gibt. Die Künstler von "interDuck" versuchen so dicht wie möglich ans Original ranzukommen – haben also durchaus einen künstlerischen Anspruch. Kurator Bora Asken: "Ich glaube die Ausstellung lebt von der Ernsthaftigkeit der Künstler und auch davon, wie ernsthaft die Bilder gemalt worden sind."

Es gibt eine große Bandbreite an Epochen und Stilen: Romantik, Impressionismus, Bauhaus, Pop-Art, aber auch Skulpturen, wie eine Entenversion der Venus von Willendorf. Gezeigt werden über 200 Werke, alle Porträtierten haben Entenschnäbel.

Wie ist die Ausstellung aufgebaut?

Besucher schaut sich die Ausstellung Duckomenta im Focke-Museum an
Blick in die Ausstellung "Duckomenta – Momente der Kulturgeschichte". Bild: Focke Museum

Das Focke-Museum präsentiert die Schau chronologisch, sodass man durch die Kunstgeschichte laufen kann. In Bremen gibt es erstmalig QR-Codes neben den einzelnen "Inter-Duck"-Werken, die direkt zu Informationen über Originalwerke und Künstler führen. Das ist Volker Schönwart, einem der Künstler von "interDuck", sehr wichtig: "Ich bin immer besonders glücklich wenn unsere Besucherinnen und Besucher hinterher nicht nur glücklicher aus der Ausstellung rausgehen, als sie reingegangen sind. Im Allgemeinen kommen sie auch schlauer raus, als sie reingegangen sind. Denn sie lernen hier ganz spielerisch nebenher noch vieles über Kunst, über Kunstgeschichte."

Lohnt sich ein Besuch?

Ente mit Perlenohrring
Ente mit Perlenohrring" in der Duckomenta Ausstellung: Öl auf Holz, 250 × 200 mm. Bild: interDuck

Die "Duckomenta" zieht ganz andere Museumsbesucher an und soll natürlich auch Familien und Kinder ansprechen. Bei dieser witzigen Aufmachung ist die Schwelle, sich mit Kunst auseinanderzusetzen, viel niedriger. Aber ich finde: Egal ob jung oder alt, ein anderer Blick auf die Kunst tut uns allen mal gut!

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, 13. Dezember 2024, 15:13 Uhr

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